ruins of time
2012/ 13

für
Ensemble
 
 
 
 

Ausgangspunkt für jeden der 17 Teile von "ruins of time" sind jeweils eigene, unterschiedliche Raumzustände und Konstellationen. Dabei beinhaltet jeder Abschnitt eine ihm eigene (Klang)-Charakteristik bzw. eine spezifische "feinstoffliche" Beschaffenheit. So tendiert jeder Moment einerseits zur Abgeschlossenheit, andererseits ist jeder auch immer Brückenkopf zwischen dem Vorherigen und dem Folgenden. Aus dieser Ambivalenz der Betrachtung der Einzelmomente resultiert auch das Fragmentarische jedes Momentes aus der kompositorischen Perspektive heraus. Und dennoch sind die Abschnitte über den jeweiligen Moment hinaus über strukturelle Eigenschaften miteinander verknüpft, in unterschiedlichsten Facetten von Zusammenhängen und Zusammenhanglosigkeiten, so dass sich hinter dem "Vereinzelten" ein großes Ganzes andeutet.
Diesen kompositorischen Überlegungen folgend, existiert ein kleiner Zyklus an Tuschezeichnungen, der die Vereinzelung und die partiellen Überlagerungen der unterschiedlichen Momente auf zeichnerische Weise umsetzt. Dabei werden auf indirektem Wege der Bildaspekt der Partitur und der Raumaspekt des Klanges sowie die Transformationsebenen sichtbar...