GEFALTETES MOMENT
1997/98
für
Ensemble
einige Gedanken zum Entstehungsprozeß des Stückes:
- Momente, gefaßt in Faltungsstrukturen:
- die Spannung zwischen regulären Anordnungen
makroformaler Strukturen und den resultierenden, asymmetrischen Zeitmomenten.
Diese Mikrostrukturen bilden Zeitgefüge, die das reflexive “Erkennen”
der Makrostrukur erst ermöglichen. Durch Faltungsprozesse entstandene
Zentren erscheinen ohne Fixpunkte und spiegeln Verläufe, die sich
aus der Energie der Instabilität der Klangzustände heraus entwickeln.
- transformierte Gestalten tangieren - bildhaft
- eine übergeordnete Hüllkurve an verschiedenen Zeitpunkten.
In diesen Zeitpunkten überlagern sich Elemente der Oberflächenstrukturen
und diese Oberfläche durchdringende Momente, die als Derivate des
im Hintergrund wirkenden konstruktiven Gerüstes anzusehen sind.
Zeitlinie.
Real: ein Raumpunkt.
Relationen seiner
verschiedenen
Zeitlagen.
Wo bestehen die
Relationen.
Keine Bewegung
in der Zeit ist
s t e t i g .
(F. Nietzsche, nachgelassene Fragmente)
- Faltungen als nebeneinanderliegende Strukturmomente,
für sich stehend - und doch in
verschiedene Richtungen wirkend
- Faltungen als Überlagerungen - Auslöschungen,
Verdichtungen auslösend
- Momente - Zeitgefüge - bezogen auf virtuelle
Fixpunkte perspektivverschoben