Annäherung an Petrarca
2006
für
4 (12) Stimmen, Flöte und Violoncello
Die Textpassagen zu "Annäherung an Petrarca" stammen vorwiegend aus dem Sonett Nr. 134 von Petrarca. Das Sublime der Empfindungen wie auch die Ambivalenz der verschieden Zustände des Ichs führten zur kompositorischen Auseinandersetzung mit diesen Texten.
Die Gebrochenheit - ein wesentliches Merkmal der Moderne - der verschiedenen Zustände wurden durch das Aufspalten der Texte in einzelne Fragmente (auch unterschiedliche Sprachen) verdeutlicht. Die dadurch entstehenden - gedanklichen - Zwischenräume wurden durch fragile instrumentale Momente und Räume erweitert, die sowohl das energetische Potential der Texte aufgreifen wie auch durch eine eigens beschaffene Klangarchitektur Augenblicke der Verletzlichkeit erzeugen.
Pace non trove et non ó da far guerra
(e temo et spero, et aedo et so nun ghiaccio,)
et (volo) sopra 'l cielo et giaccio in terra,
(et nulla stringo et tutto 'l mondo abbraccio.)
...
...
Pascomi di color, piagendo rido,
equalmente mi spiace, morte e vita.
(In questo stato son, Donna, per vui.)
Nun schweigt (der) Himmel, die Erde und der Wind